CITYDOME SINSHEIM

Kinokomplex mit 4 Kinosälen – 625 Plätze
Restaurants, Büroeinheiten

Das Entwurfskonzept ist geprägt durch die Auseinandersetzung mit zwei anscheinend gegensätzlichen Anforderungen. Zum einen ist es der städtebauliche Kontext, insbesondere das Gegenüber des Rathauses, in den es sich einzufügen gilt. Zum anderen erfordert die besondere Nutzung als
Kino mit Café und Gastronomie ein Gebäude, das schon von weitem auf sich aufmerksam macht und diese besondere „öffentliche Nutzung“ verdeutlicht.

Mit der Trennung des Kinogebäudes in zwei Bauteile, „Gebäudekopf“ und „Körper“ ergeben sich Baukörper, die von Proportion und Abmessung her, in der Umgebung vorhandene Hauskörper aufnehmen.

Unterbringung der „Offenen Nutzungen“: Im EG das Café, transparent hinter zurückgesetzter Glasfassade, mit der Möglichkeit überdacht und im Freien zu sitzen; im 1.OG die Gastronomie, über eine offene Treppe direkt von der Wilhemstraße erschlossen; im 2. und 3.OG Büronutzung. Die geschlossenen Kinosäle sind übereinanderliegend im Längsbau untergebracht. Gestalterisch scheinbar in den Baukörper gesteckt, sind die einzelnen Kinosäle nach außen ablesbar (fallendes Gestühl) und gliedern den eher geschlossenen Baukörper angenehm zur Wilhelmstraße.

Zwischen den beiden Baukörpern befinden sich Eingangs- und Foyer-Zonen des Kinos in einer
transparenten Gebäudehülle. Gallerieartig entwickeln sich mehrere Ebenen übereinander und ermöglichen in diesem archetektonisch anspruchsvollen, lichtdurchfluteten Raum ein“Sehen und gesehen werden“.

Besichtigung am „Tag der Architektur 2007“