BÜRO-ERWEITERUNGSBAU (LOHRER)

Das bestehende Firmengebäude der Firma Lohrer für Alarm- und Sicherheitstechnik erhält einen 2-geschossigen Büro-Erweiterungsbau mit zurückgesetztem Dachgeschoss.
Ein transparenter Steg im Obergeschoss, sorgt für eine Verbindung mit dem Bestandsgebäude. Grundgedanke bei der Konzeption des Bürogebäudes war die
Schaffung von Büroflächen mit einer möglichst hohen Flexibilität.Das Erdgeschoss des Gebäudes ist so entworfen, dass eine Zu-/Abschaltbarkeit zu den weiteren Geschossen möglich ist. Im mit dem Bestandsgebäude verbundenen Obergeschoss, gliedern sich acht Büros, entlang der Fassade, um einen kompakten Funktionskern, der auf allen Geschossen die Nebennutzungen, sowie die gebäudetechnische Versorgung beherbergt. Das rundherum zurückgesetzte Dachgeschoss bietet mit einer flexibel teilbaren Fläche und drei Büros, repräsentativ ausgestattete Räumlichkeiten für Schulungen und Veranstaltung. Eine bodentiefe Verglasung, hin zu der umlaufenden Dachterrasse, sorgt für eine optische Erweiterung des Innenraumes. Diese ermöglicht mit zwei Aufweitungen im Nord-Osten bzw. Süd-Westen einen herrlichen Blick auf die Altstadt Weinheims und die zwei Burgen. Mit 1250 m² Netto-Grundfläche und einer kompakten Bauweise weist das Gebäude auch aufgrund des günstigen Verhältnisses von Hüllfläche zu Volumen eine angemessene Wirtschaftlichkeit auf.


HAUSGRUPPE W

Die Ausrichtung der Hausgruppe – verdreht zur Durchgangsstraße – orientiert sich an der orthogonalen Bebauungsstruktur der rückwärtigen Bebauung.
Es ergeben sich straßenabgewandt ruhige, besonnte Gartenzonen, zu denen sich die Wohneinheiten orientieren. Betonsteinmauern verklammern die Hausgruppe mit der Straße und schirmen die Vorbereiche ab. Durch Baukörperfugen getrennt, sind die einzelnen Häuser deutlich ablesbar, zusätzlich betont durch die drei nach Süden hin aufgeklappten, leichten Pultdächer der zurückgesetzten Dachgeschosse. Das 2-Familienhaus entwickelt sich in die Tiefe des trapezförmigen Grundstücks, lässt zur Straße hin Platz für die nötigen Stellplätze. Das Obergeschoss schwebt über dem weitgehend transparenten Architekturbüro und ist als „rote Kiste“ zum Erkennungszeichen unseres Büros geworden.

Auszeichnungen:
Auszeichnung guter Bauten, BDA 2005
Besichtigung „Tag der Architektur 2006“
Auszeichnung Beispielhaftes Bauen, Architektenkammer BW 2009


„BAU 23“ – FREUDENBERGGRUPPE

Das Gebäude organisiert sich parallel zum Grünzug der Weschnitz mit altem Baumbestand. Über eine vorhandene Grünanlage erreicht man den
Besucherzugang am Gebäudekopf, der mit der Ausbildung eines Vorplatzes zum gegenüberliegenden Haupteingang der Unternehmensleitung Bezug
nimmt. Als einbündige Anlage organisiert, erhält die großflächig verglaste Erschießungszone der beiden Obergeschosse Licht und Ausblick an den Gebäudeenden. In der Gebäudemitte legt sich als Reaktion auf das sich aufweitende Grundstück ein zweiter Bürobund dazu (Wirtschaftlichkeit). Das zentrale Treppenhaus und die gegenüberliegenden Besprechungsbereiche gliedern das langgestreckte Gebäude vertikal. Mit dem zurückgesetzten Erdgeschoss erfolgt die horizontale Gliederung. Wesentliches Gestaltungselement ist das sich vom
Baukörper lösend, auskragende Hauptdach sowie der „eingesteckte“ Baukörper des zweiten Bürobundes. Fernwärme und -kälte, Betonkernaktivierung und Beleuchtung über Präsenzmelder sind Attribute für ein ökonomisches und nachhaltiges Energiekonzept.