Rheinbergstrasse

Zwei Hauszeilen, die sich in einem leichten Schwung der Rheinbergstraße anschmiegen, nehmen 25 Mietwohnungen und unterkellert durch eine Tiefgarage auf.
Aus der Gesamtform haben sich durch ihre Satteldächer fünf Mehrfamilienhäuser heraus. Die dazwischenliegenden Flachdachbereiche, die die Gesamtfigur gliedern, werden als Dachterrassen genutzt. Zwischen den beiden Hauszeilen nimmt ein durchgeschobener Hof die Tiefgaragenabfahrt auf.
Die großflächige Fassade des Ensembles wird durch unterschiedliche Fenstermodule, die ihre Logik aus der inneren Raumfunktion ableiten, gegliedert.
Die Wohnbereiche sind nach außen durch eingerückte, nahezu vollständig verglaste Nischen ablesbar. Die Treppenhäuser mit den Hauseingängen sind durch eine stehende, nahezu fassadenbündige Festverglasung und ein l-förmiges Sichtbetonelement als Vordach akzentuiert. Ergänzt durch stehende Fensterformate als Lochfenster für die Schlafräume wird die horizontal ausgerichtete Fassade durch vertikal Linien rhythmisiert.
Die Wohnungen organisieren sich intern über eine zur Straße parallel verlaufende Erschließungsachse, von der aus die Individualräume zu beiden Seiten erschlossen werden. Das prägende Element jeder Wohnung ist der durchgesteckte Wohn-/Ess-, Kochbereichen, der durch die gleichzeitige Belichtung aus Nord- und Südrichtung zu einer lichtdurchfluteten großzügigen Atmosphäre bei einem wirtschaftlich optimierten Grundriss führt.
Kostenoptimiertes Bauen und damit günstige Mieten mit hoher Wohnqualität zu verbinden war das gemeinsame Ziel von Bauherr und Architekten.

Direktbeauftragung nach Wettbewerbserfolg: „Knielingen 2.0“ – 3. Platz


Mannheimer Straße

Im Jahr 1920 erbaut, wirkt die Bebauung seit rund 100 Jahren gemeinsam mit dem „Schwestergebäude“ (Ma-Str. 22-24) als Ensemble prägend auf den Weinheimer Stadtraum und insbesondere auf die Stadteinfahrt über die Mannheimer Straße. Neben der städtebaulich markanten und der Mannheimer Straße folgenden Figur, sind es insbesondere die zahlreichen baulichen Details die als bauhistorisch wertvoll erachtet werden können. Hierzu zählen u.a. die schmuckvollen Sandsteinarbeiten in Form von Gesimsen oder Tür- und Fenstereinfassungen aber auch die originalen Terrazzoböden und massiven Blockstufentreppen sowie untersichtig ornamentierte Treppenpodeste in den Treppenhäusern. Die klassische Organisation der Gebäude-/ Grundrissstruktur mit einheitlichen Zimmergrößen und /-zuschnitten ermöglicht eine zeitgemäße Zonierung der Wohnungen. Die für heutige Anforderungen unterdimensionierten Bäder wurden mittels maßvoller Eingriffe räumlich erweitert und nach der Sanierung in insgesamt zehn Wohnungen den Anforderungen an eine barrierefreie Nutzung entsprechen.
Der Einbau eines Aufzuges in Haus 16 ermöglicht auf fünf Geschossen die barrierefreie Erschließung von ebenfalls insgesamt zehn Wohnungen, was mehr als 1/3 aller Wohnungen entspricht.
Die Wiederherstellung von vier 1- 2-Zi. Wohnungen im Gartengeschoss, welche zuletzt nicht mehr genutzt wurden, trägt der starken Nachfrage nach preiswertem Wohnraum Rechnung, erweitert den bestehenden Wohnungsmix durch kleine Wohnungen auf insgesamt 28 Wohnungen im geförderten Wohnungsbau und sorgt für eine wirtschaftliche Optimierung der Gesamtmaßnahme.


ZWEIFAMILIENHAUS J

Das Zweifamilienhaus am Hang in Weinheim-Lützelsachsen gliedert sich durch die klassische Dachform des Walmdachs stimmig in die umliegenden Villenbebauung ein. Durch die Ausführung ohne Dachüberstand und den strengen klaren Baukörper wird der Gebäudetypus in die Gegenwart transformiert. Über Eck gesetzte Gebäudeeinschnitte sowie ein markanter Dacheinschnitt formen private Freibereiche auf jeder Ebene.
Die Fassade erhält durch einen Hell-Dunkel Kontrast und stehende Fensterformate ein elegantes Erscheinungsbild.
Zwei übereinander gestapelte Maisonettwohnungen – bestehend aus einer Wohn- und einer Schlafetage – werden jeweils durch eine innenliegende Treppe erschlossen. Die offenen Wohnbereiche sowie die Hauptschlafzimmer orientieren sich zur Gartenseite.


MEHRFAMILIENHAUS S

Das Mehrfamilienhaus in Weinheim-Lützelsachsen gliedert sich in zwei punktförmige Gebäude, die durch eine Glasfuge miteinander verbunden sind. Über ein gemeinsames Treppenhaus mit Aufzug werden insgesamt fünf Dreizimmerwohnungen erschlossen. Beide Häuser sind aufgrund der topografischen Situation um ein halbes Geschoss höhenversetzt, was zu einer Spannung in der Volumenabfolge führt. Die sehr flach geneigten Zeltdächer in Stehfalzdeckung und ohne Dachüberstand stellen eine zeitgemäße Interpretation der klassischen Dachform dar, die aus schräger Perspektive beinahe wie ein Flachdach wirkt.
Großformatige raumhohe Fensterflächen mit dunklem Rahmen kontrastieren mit den zusammenhängenden weißen Putzflächen.
Jede Wohnung erhält einen überdachten und damit geschützten Freibereich als Einschnitt in das Gebäudevolumen an den Hausecken. Der Verzicht auf sämtliche Anbauten und überflüssige Ornamente unterstreicht die klare Volumensetzung.


Wohnquartier Baufeld O – KARLSRUHE

Insgesamt 22 Zweifamilienhäuser (44 Wohneinheiten) als klar gegliederte Hauszeilen unterschiedlicher Längen nehmen die Körnung des vorhandenen Wohngebietes auf. Mittels Dacheinschnitten in je zwei Zweifamilienhauseinheiten aufgeteilt, umschließen insgesamt fünf Hauszeilen einen großzügigen begrünten Innenbereich. Ein vielfältiger Wohnungsmix aus frei finanzierten und geförderten Wohnungen fördert die soziale Durchmischung. Das Prinzip des „Durchwohnens“ mit durchgesteckten Wohn-/Ess-, Kochbereichen prägt die lichtdurchfluteten Wohnungen. Kostenoptimiertes Bauen mit hoher Energieeffizienz (Fernwärme) mit hoher Wohnqualität zu verbinden war das Ziel von Bauherrschaft und Architekten.

Direktbeauftragung nach Wettbewerbserfolg: „Knielingen 2.0“ – 3. Platz


Wohnquartier WAIDALLEE

Wiegand Wohnbau:
8 Doppelhäuser
23 Reihenhäuser
69 Eigentumswohnungen

Baugenossenschaft 1911 Weinheim:
65 Wohnungen
Tiefgarage


HAUSGRUPPE LUISENSTRASSE

Auf dem sehr schmalen Innenstadtgrundstück organisieren sich die Wohnungen in zwei getrennten hintereinander angeordneten Häusern. Eine offene Treppe mit Aufzug dazwischen erschließt die Wohnungen an deren Schmalseiten. Während sich die Erdgeschosswohnung direkt nach Süden orientiert, reagieren die Obergeschoss-Maisonette-Wohnungen auf die unterschiedliche Besonnungs- und Aussichtssituation, ablesbar an den einmal nach Osten, dann nach Westen geöffneten Beton-Rahmen der zurückgesetzten Staffelgeschosse. Sowohl in der Höhenentwicklung, als auch in Bezug auf die Bauflucht, vermittelt das Wohnhaus zwischen den unterschiedlichen Nachbarn, der zweigeschossigen Stadtbibliothek und dem viergeschossigen Mietwohnungsbau.


WOHNEN AM SCHLOSSPARK

Das Konzept sieht auf dem 13.000 m² großen Planungsgebiet eine intensiv begrünte, in die umgebenden Villen und Parkanlagen eingebundene Einzelhausbebauung mit je 3 bis 6 und damit insgesamt 73 hochwertigen Eigentumswohnungen vor. Die in kleinen Hausgruppen, insgesamt in vier Bauabschnitten zusammengefassten Einzelhäuser verfügen unter Ausnutzung der Topographie über eigene, ebenerdig anfahrbare Tiefgaragen, die ebenso wie ein weiterer Teil des Fußwegenetzes einen barrierefreien Zugang der Wohnungen erlauben. Gemäß der Topographie staffeln sich die Häuser am Hang und tragen den vielfältigen Blickbeziehungen in die Rheinebene, auf die Stadtsilhouetten zu den Burgen und Parkanlagen Rechnung. Den unterschiedlichen Richtungen folgend bilden sich so spannungsvolle Außenräume, die dem Planungsgebiet eine eigene Identität verleihen.